Dankbarkeit
Was bedeutet dieses Wort? Und kann man durch Dankbarkeit glücklicher werden? Ich möchte Dich gerne an meinen Gedanken dazu teilhaben lassen.
Mein „Danke“ von früher
Wie oft habe ich als Kind, Teenie oder Erwachsener DANKE gesagt? Unzählige Male. Habe ich es denn überhaupt immer so gemeint? Nein. Und genau das ist der springende Punkt.
Oft gesagt, aber nicht (vollends) mit dem Herzen gefühlt. Natürlich nicht immer, aber doch oft. Die Erwartungen von anderen Menschen zu erfüllen stand im Vordergrund oder das zu bekommen, was man wollte, wenn man brav DANKE sagt. Einen guten Eindruck hinterlassen, weil man „so ein liebes Mädchen“ oder „so ein höflicher Junge“ ist.
Mein „Danke“ heute
Heute, lange Zeit nach meinem ersten DANKE sehe ich die Welt und auch den Umgang mit Worten anders. DANKE ist für mich ein starkes Wort. Leider oft verkannt und in der heutigen Zeit wird es leider häufig unter den Tisch fallen gelassen.
Einige Menschen erhalten keine oder kaum angemessene Erziehung, manchmal ist unsere eigene Erwartung gegenüber anderen Menschen zu groß und manchmal möchten wir eben gar nicht DANKE sagen.
Der Wert von „Danke“
Ein DANKE, welches von Herzen kommt, ist so viel wert! Das Gefühl, voller tiefer Überzeugung zu sagen: DANKE.
Ich habe im Laufe der Jahre festgestellt, dass sich mein DANKE gewandelt hat. Zuerst waren es vorwiegend materielle Dinge, z. B.:
- Wohnung
- Auto
- Handy
- Kleidung
- Geld
- …
Irgendwann stellte ich jedoch fest, dass dies abnahm und mehr immaterielle Dinge zum Vorschein traten, z. B.:
- Eigene Entscheidungen treffen zu dürfen
- Weitestgehend gesund zu sein
- Eine eigene Meinung haben zu dürfen
- Im Beruf meine Prioritäten so setzen zu dürfen, wie es gut in meinen Tagesrhythmus passt
- Eine Familie, die immer hinter mir steht
- Liebe Menschen um mich herum, die mir mit Rat und Tag zur Seite stehen oder mir ein Lächeln schenken
- Die Sonne, die so schön warm auf mein Gesicht scheint
- Das mein Lieblings-Fußballverein das Spiel gewonnen hat
- Das mich jemand an der vollen Kasse im Supermarkt einfach vorgelassen hat
- …
Was war geschehen? Was hat es gebracht?
Ich hörte davon, ein „Dankbarkeitstagebuch“ zu führen, könne das Leben verändern. Es handelt sich hierbei um eine Art Tagebuch, wo man täglich z. B. 3 Dinge aufschreibt, für die man dankbar ist. Dankbarkeitstagebücher gibt es zu kaufen (ich empfehle Dir gern meins, was ich selbst kreiert habe; Du kannst zwischen unterschiedlichen Farben und 2 Cover-Versionen wählen) oder man kann sich dies auch in ein Heft oder schlicht auf einem Block notieren.
Anfangs empfand ich es als schwierig, weil ich tatsächlich länger nachdenken musste, wofür ich gerade dankbar bin. Vieles hatte ich im Laufe der Zeit als Selbstverständlichkeit angesehen.
Durch das Aufschreiben (ich habe pro Tag übrigens nur eine Sache aufgeschrieben), wurde mir schnell wieder bewusst, wofür ich alles dankbar sein darf. Denn mein Leben ist gar nicht übel!
Es lebt sich leichter, wenn man die kleinen Dinge wieder schätzen kann. Denn wenn man sich immer wieder vor Augen führt, was man alles hat, ist man wesentlich glücklicher, als wenn man nur das sieht, was man alles nicht hat.
Und dadurch veränderte sich mein Blickwinkel auf Situationen, andere Menschen, mich selbst. Ich fühle mich dadurch besser und ausgeglichener.
Dankbarkeit auch in meinem Business
Die Dankbarkeit hat für mich so eine große Bedeutung bekommen, dass ich sie auch mit meinen Teilnehmern praktiziere.