EFT ist ein tolles Selbsthilfetool
Die Langform
Emotional Freedom Technique
Sonstige Bezeichnungen
Klopfakupressur, Klopfen, Tapping, Klopftechnik
Wer hats erfunden?
Gary Craig
Wann wurde es erfunden?
In den frühen 90ern
Diese Technik eignet sich hervorragend, um akuten Stress zu reduzieren, um seine Stress-Resilienz zu erhöhen und um negative Glaubenssätze los zu lassen. EFT ist leicht erlernbar.
Die Durchführung
Es werden verschiedene Meridianpunkte beklopft und dadurch stimuliert. Das hat zur Folge, dass der Energiefluss im Körper angeregt und in Einklang gebracht wird.
Zu Beginn wird ein Thema/Problem formuliert und mit einem positiv wirkenden Satz beendet.
Beispiel:
Auch wenn ich Angst habe, die Präsentation vor so vielen Menschen zu halten, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.
Das zugehöriges Gefühl/die zugehörige Empfindung wird auf einer Skala von 1-10 bewertet. Nach jeder Klopfphase (eine Klopfphase beinhaltet 3 Runden) wird das Gefühl/die Empfindung neu bewertet. Es werden so viele Klopfphasen durchgeführt, bis eine Verbesserung der Bewertung zum Thema eintritt.
Die Klopfpunkte
In jeder Klopfrunde werden immer alle Punkte in der gleichen Reihenfolge geklopft. Zum Klopfen nimmt man den Zeige- und Mittelfinger einer Hand (man kann auch beide Hände nehmen).
- Handkantenpunkt (mit Einstimmungssatz)
- Oben auf dem Kopf
- Am Beginn der Augenbraue (nahe der Nasenwurzel)
- Neben dem Auge an der Schläfe
- Unter dem Auge auf dem Jochbein
- In der Nasenfalte zwischen Nase und Mund
- Unter dem Mund in der Kuhle
- Etwas unterhalb vom Schlüsselbein (hier bitte mit beiden Händen und allen Fingern klopfen)
- Unter dem Arm auf Höhe der Brust (hier klopfst Du mit der flachen Hand)
Was passiert dabei im Gehirn?
Die sogenannte Amygdala ist ein kleiner Bereich im Gehirn. Hier wird emotional bewertet und gespeichert (unabhängig davon, ob positive oder negative Situationen). Wenn nun eine Situation eintritt, die an eine abgespeicherte Situation erinnert, sendet die Amygdala ein Signal an den Hypothalamus (befindet sich ebenfalls im Gehirn). Dieser bewirkt die Reaktion: Angst, Panik, Knoten im Bauch, Freude… Bei negativen Empfindungen, belasten und stressen uns diese über einen bestimmten Zeitraum. Das kann, wenn es richtig schlecht läuft, auch permanent der Fall sein!
Werden nun mit Hilfe von EFT die Meridianpunkte beklopft und gleichzeitig ausgesprochen, was genau einen belastet und wenn man sich der eigenen Emotionsskala bewusst ist, dann wird nicht mehr die vollständige Information von der Amygdala zum Hypothalamus gesendet. Das wiederum bewirkt, dass dort nicht mehr die bekannte Reaktion hervorgerufen wird (z. B. Angst). Der Hypothalamus sendet zurück, dass das Signal nicht nötig war und alles in Ordnung ist. Damit ist die Situation/das Problem aufgelöst.
Aufgelöst bedeutet genau das, was es ist: aufgelöst. Das bedeutet, jegliche Erinnerung an die jeweilige Situation/das Problem bleibt wie gewohnt bestehen. Nur die Reaktion darauf ist eine andere – nämlich eine gelassenere.
Wie ich EFT nutze
Mit EFT ist unglaublich viel möglich.
Ich selbst nutze es seit geraumer Zeit im Alltag und teste es in Stress-Situationen aus (wenn ich mich innerlich unruhig und gestresst fühle) oder um einfach entspannt in den Tag zu starten.
Dieses Wissen gebe ich natürlich auch in meinen Programmen weiter. EFT ist ein tolles und ganz einfaches Selbsthilfetool.
Toller und informativer Blogartikel! Du hast mich überrascht. Ich wusste gar nicht, dass du wieder ein Büchlein gestaltet hast? Mega!
Herzliche Grüessli Jeannine
Danke liebe Jeannine, es freut mich, wenn Dir der Artikel gefällt. Und ja, die Sache mit den Büchern ist bei mir nicht mehr zu stoppen 😀