3 Dinge…
Ich liebe es total, meiner Tätigkeit als Entspannungstrainerin nachzukommen. Trotzdem gibt es da drei Dinge, die mir immer mal wieder begegnen. Ich versuche es als Herausforderung für mich zu sehen, an und mit diesen Dingen zu wachsen.
Ding Nr. 1 – Unpünktlichkeit von Kunden
Klar, jede Uhr geht ein bißchen anders und das ist auch völlig OK so. Gerade im Online-Business wie es bei mir der Fall ist, gibt es auch die ein oder andere technische Hürde, die es dann unvermittelt zu meistern gilt.
Ich selbst sehe es jedoch so: Wenn ich z. B. um 17:00 Uhr einen Termin als Teilnehmer habe, dann starte ich spätestens um 16:45 Uhr meinen Laptop. Mir selbst ist Pünktlichkeit wichtig und ich möchte niemanden warten lassen. Schon gar nicht, wenn es sich ggf. um eine Gruppe von mehreren Personen handelt. Ich selbst empfinde das als respektlos der Zeit der anderen gegenüber.
Bin ich selbst die Kursleitung starte ich meinen Laptop wesentlich früher. Ich teste zuerst die Technik, schaue nach dem Licht und suche die Unterlagen heraus, die ich für diesen Termin benötige. Dann wird das Telefon ausgestellt. Das Handy stelle ich auf lautlos, um einen möglichst störungsfreien Ablauf zu haben.
Ich empfinde es als ärgerlich, wenn es diese eine Person gibt, die (fast) zu jedem Termin zu spät kommt. Ich habe mir daher angewöhnt, mein Zoom-Meeting nach ein paar Minuten (ca. 10 Minuten) für Nachzügler zu sperren, sofern niemand eine Verspätung angekündigt hat. Schließlich kann immer das Leben dazwischenkommen.

Ständige Unpünktlichkeit geht gar nicht.
Ding Nr. 2 – Meine Preise und das Wunschdenken von potentiellen Kunden
Häufig bekomme ich Nachrichten, dass Menschen unglaublich gerne etwas bei mir buchen möchten. Jedoch empfinden sie meine Preise als überteuert. Wenn ich wollte, könnte ich nun über meine Preisgestaltung nachdenken. Das habe ich sogar im Vorfeld bereits getan.
Preiskalkulation ist ein schwieriges Thema. Der potentielle Kunde sieht ja nur die reine Entspannungszeit. Allerdings gibt es dabei auch einiges hinter den Kulissen zu beachten. Hier nur mal ein kleiner Auszug:
- Vorbereitungszeit: Testen von Technik VOR jeder einzelnen Stunde
- Erstellungszeit: Die Erstellung von neuen Angeboten, Präsentationen, Workshop-Inhalten, Test-Workshops, Bildern, Workbooks, Meditationen und Fantasiereisen. Gerade bei den Texten und Inhalten, die ich im Kurs benutze (z. B. Fantasiereisen), bemühe ich mich um einen reibungslosen Ablauf. Ich denke mir nicht spontan in der Stunde eine Geschichte aus.
Ich schreibe diese im Vorfeld, wenn ich kreative Phasen habe. Um Meditationen und Fantasiereisen zu optimieren, gehe ich wie folgt vor:- Thema finden
- Geschichte aufschreiben als Rohentwurf
- Diese laut vorlesen und bereits erste Korrekturen vornehmen
- Erzählung auf Handy aufsprechen
- Geschichte selbst als Entspannung anhören
- Diese korrigieren, Pausen länger/kürzer gestalten
- Erneut auf Handy aufsprechen und anhören
Dieser Prozess dauert manchmal mehrere Tage und ich sitze teilweise einige Stunden daran. Mein Anspruch ist hier nämlich, dass ich zum Großteil selbst geschriebenes in meinen Kursen und Workshops einbinde. Es gibt eine kleine Anzahl an Meditationen und Fantasiereisen, die ich von anderen benutze. Wenn das der Fall ist, nenne ich den Autor in meiner Stunde. Manche Dinge sind eben einfach so gut, dass man nicht das Rad neu erfinden muss.
Noch mehr Argumente für die Preisgestaltung
- Erstellung & Wartung der Website: Eine Website erstellt sich nicht von allein und es gibt dort regelmäßig etwas zu tun, z. B. Aktualisierungen, neue Inhalte für den Blog, neue Seiten erstellen, Inhalte überarbeiten, Datenschutzkonformität sicherstellen usw.
Ich habe meine Website innerhalb von ca. 4 Monaten (!!!) erstellt. Dafür habe ich selbst einen Kurs besucht, der mich, oh Wunder, auch Geld gekostet hat. - Weiterbildung: Ich bilde mich gerne weiter und bin immer daran interessiert, neue tolle Dinge in meine Angebote mit einfließen zu lassen. Weiterbildung erhalte ich nicht umsonst, sondern muss dafür Talers auf den Tisch legen.
- u.v.m.
Es gäbe noch einiges mehr, was ich hier aufzählen könnte. Dreist finde ich auch die Anfragen: Für mich gibt es doch sicher einen Rabatt? Wir kennen uns doch schon so und so lang. Ich hab Dir vor 5 Jahren mal geholfen, als…. Die Liste mit solchen Aussagen ist lang.
Ich wünsche mir an dieser Stelle (wie jeder andere auch), für den WERT, den ich biete, bezahlt zu werden. Ein potentieller Kunde investiert hier in sich selbst! Und wer nicht bereit ist, einen vernünftigen Beitrag in sich selbst zu investieren, ist bei mir, schlicht gesagt, falsch.

Wer nicht bereit ist, in sich zu investieren, ist bei mir falsch.
Ding Nr. 3 – Ich bin verantwortlich für die Veränderung des Kunden
Moment mal… ich? Manche machen es sich einfach und denken, dass sie nur zu mir kommen brauchen und dann läuft ihr Leben wieder entspannter. Wenn das dann nicht der Fall ist, sind sie unter Umständen enttäuscht vom Ergebnis. Wo liegt also das Problem?
Ich sorge gerne für Entspannung. Letzten Endes liegt die Verantwortung für eine dauerhafte Veränderung aber nur in jedem selbst. Wenn an den eigenen Verhaltensweisen und Denkweisen nichts geändert wird, dann gibt es keine Veränderung, die von Dauer ist. Ich bin darauf bedacht, Hintergrundwissen zu vermitteln und auch Optionen für jeden Kunden zu finden, um größtmögliche Veränderung herbeizuführen. Dazu genügt es bereits, an kleinen Stellschrauben zu drehen.
Ich kann diese Stellschrauben nur aufzeigen, an ihnen drehen kann der Kunde aber nun mal nur er selbst.

Nicht ich, sondern Du selbst bist für Veränderungen in Deinem Leben verantwortlich.
Liebi Tanja
Ich kann dir nachfühlen. Pünktlichkeit ist mir auch sehr wichtig und das Thema Preisgestaltung, da könnte man stundenlang diskutieren. Schön, dass du für dich deinen Weg gefunden hast. Deine Traumkunden sind schon auf dem Weg zu dir!
Herzliche Grüessli Jeannine