Und dann läuft alles anders als erwartet!
2023 hatte ich mir irgendwie straighter vorgestellt, na klar. Aber wie das so oft ist: es kommt anders, als erwartet 😀
Ich freue mich darauf, dieses Jahr zu verabschieden und mich auf das kommende Jahr vorzubereiten! Ich mag es zu reflektieren und mir vor Augen zu führen, was alles passiert ist. Positiv wie negativ, also optimierungsbedürftig. Deswegen schreibe ich wieder einmal meinen ganz persönlichen Jahresrückblick!
Ich habe wieder einmal einen Traum verwirklicht
Mein erstes Buch mit Fantasiereisen habe ich bereits in 2022 veröffentlicht und mir damit einen riesigen Traum erfüllt. Anfang diesen Jahres packte es mich plötzlich und ich schrieb und schrieb… weitere Fantasiereisen. Wenn so ein krasser Kreativitätsschub kommt, dann begebe ich mich gern in diesen Flow! Und bäääääääääääm: Buch Nr. 2 stand plötzlich ganz oben auf meiner To Do Liste.
Ich habe in meiner Community nach einem tollen Foto für das Buch-Cover gefragt und habe soooooooooo viele Fotos zugesendet bekommen, der Wahnsinn! Die Auswahl war eine Herausforderung für mich. Letztens Endes konnte es aber nur ein Foto auf das Cover schaffen.
Sarah Zessin war die glückliche „Gewinnerin“. Sarah ist Verkehrspsychologin und ist eine Karateka wie ich. Danke noch einmal an dieser Stelle für das mega Foto! Natürlich bekam Sarah ein Exemplar als Dankeschön von mir geschenkt.
Das Buch enthält auch wieder 16 unterschiedlich lange Fantasiereisen. Eine davon ist für Kinder. Sieben verschiedene, neue Einleitungstexte und aufgrund des Feedbacks zu Buch Nr. 1 habe ich dieses mal auch die Rücknahmen mit hinzugefügt. Davon gibt es ebenfalls sieben.
Du kannst es also ganz normal für Dich lesen, danach die Augen schließen und vor Deinem inneren Auge die Geschichte selbst erleben.
Oder, wenn Du selbst als Entspannungstrainerin, Yoga-Lehrerin oder ähnliches unterwegs bist und gern etwas zum runter kommen in Deine Stunden einbauen möchtest, dann kannst Du diese Fantasiereisen gerne für Dich nutzen oder sie als Inspiration nutzen, um selbst neue zu schreiben.
Mein Buch gibt es als Hardcover und Softcover Version. Wenn Dich das interessiert, findest Du es hier.
Buch Nr. 3 hat auch noch ganz spontan das Licht der Welt erblickt
Irgendwann gegen Jahresende kam mir in den Sinn, auch noch ein 3. Buch zu schreiben. Aber diesmal sollte es etwas anderes sein. Ich hatte Lust auf ein Buch mit tollen Tipps für kleine, feine Übungen. Übungen, die nicht viel Zeit beanspruchen, so dass sie eben super gut in den eh schon vollgepackten Alltag passen.
Ich freue mich riesig drüber, denn das Buch ist vom Aufbau her das schönste für mich geworden. Diesmal hatte ich aber auch ein paar Design-Tipps bekommen. Und auch hier habe ich ein super schönes Foto für das Buch-Cover erhalten. Eines der Bilder, die ich für Buch Nr. 2 geschickt bekommen habe, hat es hier aufs Cover geschafft. Die liebe Annett Zöller hat es mir zur Verfügung gestellt und als Dankeschön ebenfalls ein Exemplar abgestaubt.
Dieses Buch ist auch gleichzeitig der größte Erfolg in diesem Jahr gewesen! Sooooooooooo schöööööööööön!
Design-Tätigkeiten als Angebot
Auch wenn ich keine Ausbildung im Bereich Design habe, macht es mir total viel Spaß, Dinge zu kreieren und „aufzuhübschen“. So erstelle ich ja manchmal Kalender, hab mein eigenes Workbook für mein Premium-Programm als Print-Version erstellt und liebe es, Notizbücher aller Art zu erstellen.
Das kam während meiner Ausbildung bei Christel von Klopfpower auch noch mal hoch. Christel fand meine Sachen so toll und hatte selbst Bedarf, jedoch keine freie Zeit und Wissen zur Verfügung um selbst kreieren zu können. So fragte sie mich und ich sagte zu. Nun haben wir bereits einiges gemeinsam auf die Straße gebracht: 2 begleitende Tagebücher zu ihren jeweiligen Programmen, ein Notizbuch, zwei Klopfimpuls-Bücher, davon sogar eins auf niederländisch. Ein Kartenset ist in der Mache und auch die vielen wertvollen Informationen, die man als Teilnehmer zum Nachlesen erhält, habe ich ein wenig „aufgehübscht“. Zudem haben wir unheimlich viele Ideen im Kopf. Die Möglichkeiten erscheinen manchmal unendlich zu sein.
Ich freue mich sehr darauf, was wir noch alles in der Zukunft gemeinsam erschaffen werden.
Meine kleine Weiterbildung im Bereich Design
In diesem Jahr habe ich mich ein wenig mit dem Thema Design beschäftigt. Zum einen, weil ich selbst jede Menge Bücher, Notizbücher, Workbooks usw. veröffentliche und zum anderen wegen meiner Zusammenarbeit mit Christel von Klopfpower. Ich unterstütze Christel dabei, ihre Ideen in Print-Produkte umzusetzen.
Das Weiterbildungs-Programm habe ich bei Cornelia Weigle gemacht. Es hat mir Spaß gemacht, auch wenn ich mich zu Anfang etwas überfordert gefühlt habe. Ich konnte für mich sehr viel mitnehmen und konnte auch noch einmal für mein Buch Nr. 3 ganz besondere Design-Tipps von Cornelia abstauben. Vielen lieben Dank dafür!
EFT-Ausbildung Jahresprogramm bei Klopfpower abgeschlossen
- Ich habe die Möglichkeit bekommen, das Klopfen endlich als festen Bestandteil in mein Leben zu integrieren.
- Ich habe viel über mich selbst gelernt.
- Ich erkenne Zusammenhänge bei anderen und bei mir selbst und es rückt immer mehr in mein Bewusstsein.
- Ich habe meine extreme Höhenangst überwunden und ich kann mir nun nicht nur Videos von krassen Achterbahnfahrten anschauen, sondern ich wünschte manchmal, ich würde mit drin sitzen. Gittertreppen stellen kein Hindernis mehr für mich dar. Und sogar den crazy Film „The Fall“ konnte ich schauen. Bei dem wurde mir aber zugegebenermaßen zwischendurch noch komisch – darf es aber auch!
- Ich habe einige neue Blickwinkel bekommen.
- Ich habe ein Tool an der Hand, das Spaß macht und mit dem ich mich schnell runter fahren kann.
Vielen vielen Dank für unsere tolle gemeinsame Zeit!
Online-Entspannungseinheit bei meinem Arbeitgeber
Mein Umzug – einer der schönsten Momente in diesem Jahr
In diesem Jahr stand ein Umzug im Raum. Es ist gar nicht mehr so leicht, eine Wohnung zu finden! Ich habe mich sehr gewundert und hatte einige für mich seltsame Erlebnisse dabei.
Als erstes war es unglaublich schwierig eine Wohnung zu finden, in die auch die 3 Katzen überhaupt hätten mit einziehen dürfen. Zum anderen war es herausfordernd, weil ich bestimmte Vorstellungen und Ansprüche hatte, die bestmöglich erfüllt werden sollten. Und ja, dann gabs da auch die Vermieter, die mit ihren Wohnungsanzeigen maßlos übertrieben haben…
Eine spannende Erfahrung war die Wohnungssuche allemal! Ich konzentriere mich mal auf die Highlights.
Eine Wohnung, Erdgeschoss, frisch renoviert, mit Blubberbläschen-Badewanne und überdachter Terrasse und Haustiere erlaubt. Prima, das klang schon mal gut! Preislich sehr gut, so dass ich schon leichte Bedenken hatte, wo hier wohl der Haken wäre. Der Haken kam bereits bei der Adresse, die erst am Abend vor dem Besichtigungstermin mitgeteilt wurde. Direkt an der Hauptverkehrsstraße. Damit fiel die Wohnung eigentlich raus, da der Vermieter aber ansonsten super nett war, blieb der Termin zur Besichtigung bestehen. Ich dachte mir: „Mal gucken, was man für den Preis so erwarten kann.“
Die Ernüchterung kam umgehend. Ich gestehe: ich war noch nie so sprachlos und fassungslos nach einer Wohnungsbesichtigung. Ich erwartete eine frisch renovierte Wohnung: Tapeten, weiß gestrichen, neuer Boden, modernes Bad. Was stimmte: es war weiß gestrichen.
Ansonsten war die Wohnung sowas von altbacken: da lag immer noch der PVC-Boden von annu knuffzig drin, der zudem so uneben war, dass man schauen musste, nicht zu stolpern. Die Fenster waren dermaßen nikotingetränkt, dass nur noch ein Austausch hätte helfen können. Die alten Heizungen, sowas hatte ich auch noch nie gesehen, mit den Rohren durch das jeweilige halbe Zimmer, habe ich noch nie im Leben gesehen. Das Schlafzimmer so klein, dass gerade mal ein Bett reinpasst, das Arbeitszimmer war ein Durchgangszimmer. Das Bad war ohne Fenster und in einem beige gehalten, außer die Badewanne war alles super alt und die Armaturen waren dermaßen versifft, dass mir der Atem wegblieb. Und die überdachte Terrasse war der Knaller: Es war quasi ein Wasch- und Lagerraum, der ein Fenster hatte. Keine Tür oder ähnliches. Es sah aus wie der ideale Raum um wie bei Dexter Menschen den Garaus zu machen! Aus dem Fenster raus (es ließ sich mit Mühe und Not vom Vermieter öffnen) und dann rechts wäre eine kleine Ecke, in der man es sich gemütlich machen könnte. Ja genau: Mit Ausblick auf die Garagenwand. Der Straßenlärm war ebenfalls nicht wegzudenken, war hier aber tatsächlich das kleinste Problem.
Ich war wirklich fassungslos und Du kannst es Dir schon denken: die Wohnung wurde es nicht!
Eine weitere Erwähnung war eine Wohnung, die bereits als renovierungsbedürftig angepriesen wurde. Die sollte aber schön sein, wir kannten zufällig jemanden, der den Vermieter kannte und Erfahrungen aus erster Hand hatte. Durch die Bekannten bekamen mein Mann und ich die Möglichkeit, doch noch zu einer Besichtigung eingeladen zu werden.
Wir gingen davon aus, dass wir die einzigen wären. Weit gefehlt! Es standen bereits einige Leute vor der Wohnung, ca. 8-9 Parteien. Draußen war es arschkalt, also wirklich arschkalt. Wer nicht pünktlich war: der Vermieter. Tja, er hat leider keinen Parkplatz gefunden. Welch Wunder, wenn er so viele Menschen zur selben Uhrzeit bestellt. Ich habe mich während des Wartens auf den Vermieter bereits gefragt, wie so viele Leute in die Wohnung passen und siehe da: Es ging dann der Reihe nach. Wer als erster dort stand, durfte als erstes in die Wohnung. Ich hab mir gedacht: Ist das gerade sein ernst?! Es stand dort auch ein junges Paar mit einem Baby! Abends um 18.30 im Februar bei der Arschkälte draußen! Eine Zumutung! Das Thema hatte sich damit bereits für mich erledigt – so einen Vermieter wollte ich gar nicht haben. Aus Respekt gegenüber den Bekannten, die ein gutes Wort für uns eingelegt hatten, blieben wir aber. Nach Besichtigung Nr. 3 frage ich den Vermieter, ob wir nicht wenigstens im Hausflur warten könnten, weil es ja doch sehr kalt heut draußen wäre. Er war dann so gnädig und wir durften eintreten.
Die Wohnung selbst war bis auf ein Zimmer sehr renovierungsbedürftig, altbacken und überhaupt nicht gut in Schuss. Preislich sehr gut, aber wir wollten nicht erst alles so herrichten müssen, wie wir das haben wollten. Das konnte auch der Garten nicht raus reißen. Der war zwar schön, aber ohne Abgrenzung und mit dem Nachbar kann man sich direkt die Hand schütteln, wenn der auch in den Garten geht. Zu offen und einsichtig für uns. Aber wie gesagt, hier war das No Go der Vermieter selbst. Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich in einer Kleinstadt lebe. Hier ist so eine Art der Besichtigung nicht üblich. Aber auch hier hat sich der Wohnungsmarkt geändert.
Die Wohnung, die es dann letzten Endes geworden ist, lag über unserem Maximal-Budget, erfüllte aber ansonsten ALLE Wünsche, die wir hatten. Wir überlegten etwas länger, haben dann aber doch schnell die Bedenken über Bord geworfen. Und unsere Tiere waren sogar mehr als willkommen! Der Vermieter sagte bei der Besichtigung (die Vormieter hatten 2 große Hunde), dass er lieber Mieter mit Haustieren hat, als Mieter, die kein Tier haben. Denn er habe die Erfahrung gemacht, dass die Mieter, die Tiere haben, einfach die besseren Menschen wären.
Oh Gott, so was tolles zu hören! Das ist eine absolute Seltenheit! Wir fühlten uns direkt willkommen! Und die Wohnung ist einfach mega schön! Ebenerdige Dusche, großes Schlafzimmer. Offene Küche mit Esszimmer und Wohnbereich direkt nebenan. Einen großen überdachten Balkon, an dem wir auch ein Katzennetz anbringen durften. Fußbodenheizung, sehr gut isolierte Fenster, elektrische Rollos. Tiefgaragenstellplatz, Aufzug und kompletter Hausmeister-Service. Ein Träumchen! Hier mal ein paar Eindrücke der Wohnung aus der Umzugszeit.
Was alles für den Arsch war – rund ums Business
Da ich bereits einmal geschrieben habe, was alles so los war, werde ich hier nur eine Kurz-Zusammenfassung geben. Ausführlich kannst Du das hier nachlesen.
Aaaaalsoooooooooo:
- Kurz vor Umzugsbeginn war meine Website nicht mehr erreichbar, es dauert ein wenig (bis ein paar Tage nach dem Umzug), was ich aber herausfand: ich hatte meine Domain nicht bezahlt, weil ich keine Mailerinnerung bekam. Meine Website musste also transferiert und wiederhergestellt werden. Das klappte nur so semi-gut und war mit viel Aufwand und Nerven verbunden. Danach hab ich erst mal dem Lastschriftverfahren zugestimmt.
- Das Finanzamt und die Steuererklärung…. Wenn Du nicht gerade ein Freak bist, was das angeht, dann siehst Du das vielleicht ähnlich wie ich: Finanzamt und ich werden keine Freude! Und im nächsten Jahr wird das ein Steuerberater machen – koste es, was es wolle. Aber das ist es mir wert, so lang ich nur all die Nerven spare, die ich in diesem Jahr verloren habe!
- Gewerbe ab- und anmelden. Ein Gewerbe kann man bei Umzug von Stadt A nach Stadt B ummelden. Aber ein KLEINgewerbe muss in Stadt A ab- und in Stadt B angemeldet werden. Sinn? Keiner, nur Aufwand Aufwand Aufwand. Und das im Zeitalter des Internets, enormer Aufwand, der Energie gekostet hat.
- Urheberrechtsverletzung mit Zahlungsaufforderung. Ja wie jetzt?! Panik, ich war kurz davor, einfach alles nur noch hinzuschmeißen. Ich kann Dir nur raten, Dich immer gut mit den Lizenzvereinbarungen aller Tools auszukennen. Das gute daran war aber eine komplette Überarbeitung meines Blogs und der Website.
Alle diese Dinge kamen mir innerhalb von 6-8 Wochen entgegen. Sobald eine Sache geklärt war, kam das nächste. Ich war maximal angenervt. Entspannungstrainerin hin oder her….
Ich bin ein positiv eingestellter Mensch und kann fast allem was Gutes abgewinnen. In dieser Zeit fiel es mir allerdings wirklich schwer!
Und nicht zu vergessen, noch recht aktuell: der Ausfall bei Webgo. Mitten im Schreiben dieses Artikels war meine Website plötzlich nicht mehr erreichbar. Das ganze hat ewig gedauert, fast 2 Tage, bis sie wieder erreichbar war. Ist natürlich super, wenn man gerade dran arbeitet. Da ich selbst im IT-Bereich arbeite, habe ich aber Verständnis dafür, wenn etwas mal völlig unerwartet in die Binsen geht! Ich nutzte die freie Zeit also für andere, entspanntere Dinge!
Brandaktuell hat mein Zahlungsanbieter Digistore einige meiner Produkte plötzlich nicht mehr freigegeben. Ganz toll, dass man nicht mal drüber informiert wird! Es musste mich erst ein Kunde darauf aufmerksam machen. Sowas find ich immer blöd. Aber ok, dann werden die Produkte halt eben noch mal zur Genehmigung geschickt. Heißt es eben: wieder mal abwarten!
Karate
Auch in diesem Jahr durfte ich an 2 Gürtelprüfungen teilnehmen. Im März die Grün-Gurt Prüfung und im September die Blau-Gurt Prüfung. Der blaue Gurt ist für mich der schönste, weil blau nun mal meine Lieblingsfarbe ist.
Für die Grün-Gurt-Prüfung haben mein Mann und ich hart trainiert. Wir waren zusätzlich noch an trainingsfreien Tagen im Dojo und haben die Prüfungsordnung rauf- und runter geübt. Das gab mir enorme Sicherheit! Die Prüfung selbst lief aus meiner Sicht fantastisch ab. Ich ging aus der Prüfung raus und war in der Tat mal richtig zufrieden mit mir. Klar, Luft nach oben gibbet immer, und das war diesmal nicht anders. Aber das Training hatte sich gelohnt und ich fühlte mich gut.
Ob ich im September zur Blau-Gurt-Prüfung zugelassen werden würde, wusste ich nicht. Ehrlicherweise habe ich damit nicht gerechnet, denn ich fühlte mich noch nicht so weit. Aber dann stand mein Name auf der Prüfungsliste und der Prüfer, mein Sensei, weiß, was er tut. Da es meine Lieblingsfarbe und das Ziel für mich war, diesen Gurt zu erreichen, habe ich mich ins Zeug gelegt und weiter fleißig trainiert. Wieder an trainingsfreien Tagen im Dojo gewesen, vieles im Kopf durchgegangen, auch beim Training wurde die Prüfungsordnung rauf- und runtertrainiert.
Am Tag der Prüfung war ich maximal aufgeregt. Ich habe wieder geklopft, was mir Sicherheit gab. Eine Ansprache vom Sensei ließ die Aufregung allerdings extrem in die Höhe steigen.
Wir haben recht lange auf unseren Prüfungseinsatz warten müssen, was die Aufregung immer mehr steigen ließ. Im Dojo selbst ging es mir gut, wenn auch aufgeregt, wie immer. Ich wollte nicht verkacken! Die Ansagen waren klar und deutlich, ich gab mein bestes. Es gab Dinge, die mich verwirrt haben, jedoch alles im Rahmen. Als wir fertig waren, hatte ich kein schlechtes Gefühl, aber auch kein tolles Gefühl wie bei der vorherigen Prüfung.
In der Feedback-Runde nach allen Prüfungen gab es dann aber das „böse Erwachen“. Das Feedback war niederschmetternd und hat mir sehr klar meine Grenzen aufgezeigt. Trotzdem habe ich die Blau-Gurt Prüfung bestanden! Der Gürtel steht mir gut und er sieht super aus! Es fühlte sich aber unverdient an, ich konnte den Gürtel innerlich nicht wirklich annehmen und hatte am Feedback eine ganze Zeit lang ordentlich zu knabbern. Bei jeder vorherigen Prüfung stimmten mein persönliches Empfinden und das Feedback gut überein. Mal besser, mal schlechter. Aber diesmal konnte ich das Feedback einfach nicht gut nachvollziehen, weil ich es selbst anders empfunden hatte. Es war schwierig für mich, das übereinander zu legen. Weil ich mich so schlecht fühlte aufgrund des Feedbacks, schwand meine Motivation sehr und es gab Tage, da war ich emotional nicht in der Lage, zum Training zu gehen. Nicht, weil ich nicht wollte, sondern weil ich wahrscheinlich in Tränen ausgebrochen wäre.
Das Feedback zu meiner Blau-Gurt-Prüfung und die Verarbeitung des Feedbacks war für mich einer der schlimmsten Momente in diesem Jahr.
Das für mich gute in der Situation ist nun aber folgendes: Mir ist bewusst geworden, dass ich hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen, weil ich mich selbst noch nicht so weit fühlte. Das werde ich beim nächsten mal, was vielleicht irgendwann noch mal kommt, beherzigen. Wenn ich mich nicht bereit fühle, dann werde ich keine Prüfung machen. Ich lasse es trainingsmäßig langsamer angehen. Ich konzentriere mich wieder mehr auf Basics als auf Schnelligkeit (die war eh noch nie meine Stärke) und werde nicht mehr über bestimmte Schmerzgrenzen hinaus gehen, nur weil ich so viel Bock habe aufs Training. Ich bin in der Vergangenheit oft über meine körperlichen Grenzen hinaus gegangen. Aber mir ist klar geworden, das alles seine Zeit braucht, und ich brauche eben ein wenig länger Zeit. Und das ist völlig OK!
Die Karategemeinschaft ist mir sehr wichtig geworden. Es ist nicht nur Training, es ist für mich soooo viel mehr. Karate ist Familie. Die Mitglieder sind füreinander da, sind hilfsbereit und unterstützen wo sie können. Ich finde das schön, denn es ist oftmals eine Seltenheit geworden.
Ich freue mich immer, wenn ich zum Training gehe. Selbst, wenn ich mal keine Lust habe. Sport tut gut, gerade Karate, wo man auch seinen Frust einfach mal rausbrüllen kann. Aber eben auch die Menschen. Die Menschen, die diesen Ort zu dem machen, was er ist: ein kleines Stück Heimat. Die anderen Karateka, die mir einfach gut tun.
Ich kann mit den anderen nicht nur trainieren, sondern auch Party machen, Spaß haben, ernste Gespräche führen und… umziehen! Es haben bei meinem Umzug so viele Menschen vom Karate geholfen, ich war und bin nach wie vor geplättet. So viel Zuspruch und Wertschätzung untereinander zu erhalten ist gold wert! Ich bin dankbar, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein!
Baumhaus am Sorpesee
Ich konnte dieses Jahr Punkt 18 meiner Löffel-Liste abhaken. Ab ins Baumhaus! Lange habe ich mit meinem Mann darauf gewartet, weil ständig ausgebucht. Also haben wir über ein Jahr im voraus gebucht. 3 Tage Baumhaus. Der Knaller!
Es ging zum Sorpesee, also gar nicht so weit weg von unserem zu Hause. Es war super schön dort. Ich mag ja den Wald und das saftige Grün. Noch dazu ein bissl Wasser… Damit ging ein Traum in Erfüllung. Einen ausführlichen Bericht hatte ich bereits hier geschrieben, denn bei so einem tollen Erlebnis konnte ich nicht bis zum Jahresende warten!
Uns „gehörte“ der blaue „Nils“. Jedes Baumhaus hat einen Namen und auch einen Bollerwagen, mit dem wir vom Parkplatz unsere 7 Sachen transportieren konnten, ohne alles den Weg in den Wald komplett tragen zu müssen. Das Haus war einfach wunderbar. Klein, niedlich, alles, was man braucht. Total schnuckelig und absolut zum wohl fühlen.
BLABLABLA
Hier einige Impressionen…
Mein Schaukelstuhl
Schon seit geraumer Zeit – ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wie lange bereits – habe ich den Traum von einem Schaukelstuhl. So einen alten aus Omas Zeiten. Die neuen modernen mag ich einfach nicht so, auch wenn diese wahrscheinlich stabiler sind.
Ich habe immer mal geschaut, ob jemand einen gut erhaltenen verkauft. Oftmals zu weit weg oder er sah nicht so aus, wie ich ihn wollte. Irgendwas war immer und aus den Augen aus dem Sinn. Nach dem Umzug in die neue Wohnung reifte der Gedanke wieder einmal heran. Den letzten Anstoß gab mir Judith Peters mit ihrem Blogtoberfest. Da haben wir eine „To Want Liste“ geschrieben. Also alles Dinge, die wir unbedingt wollen und das noch bis Jahresende.
Da war mir klar: jetzt! Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt!
Gesagt, getan: geschaut, auf Anhieb einen in der Nähe gefunden, Termin ausgemacht, Probe gesessen, mitgenommen! Wohooooooooooooooo! Sooooo genial! I love it! Dann habe ich noch eine Auflage gekauft und schwups: da ist meine kleine eigene Oase. Selbst die Katzen lassen mir diesen Platz 😛
Damit habe ich auch Punkt 19 meiner Löffel-Liste abhaken können. Sehr cool!
Zahlen, Daten, Fakten
- Blogartikel veröffentlicht: 33 – es sind einige weniger als im letzten Jahr, aber das ist in Ordnung
- Blogartikel „in der Mache“: 33 weitere Ideen und Entwürfe angelegt
- FB-Postings: keinen Plan, hab nicht gezählt, aber viiiieeeeleeeeeeee
- Insta-Postings: ebenfalls keinen Plan
- Versendete Newsletter: viiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeel zu wenig *lach Der Newsletter ist und bleibt total stiefmütterlich von mir behandelt, ich hoffe im nächsten Jahr wieder anknüpfen zu können
Beliebtester Blogartikel | Was ist der Unterschied zwischen Autogenem Training und Meditation? |
Reichweitenstärkster FB-Post | Advents-Entspannung |
Reichweitenstärkster Insta-Post | Mein Blutdruck-Tagebuch |
Mein liebster Blogartikel Nr. 1 | Ich bin einfach nur dankbar |
Mein liebster Blogartikel Nr. 2 | Meinen Traum gleich 3fach verwirklicht |
Mein liebster Blogartikel Nr. 3 | Meine „To Want-Liste“ bis zum 31.12.2023 |
Was sonst noch so los war
- Goldene Hochzeit meiner Eltern: 50 Jahre mit ein und derselben Person verheiratet. Der Wahnsinn, wie ich finde! Ich beneide meine Eltern, dass die so viel Glück miteinander hatten und egal was war, immer zusammengehalten haben. Das ist heutzutage eine Seltenheit geworden.
- 25jähriges Dienstjubiläum: Ich arbeite sage und schreibe schon seit 25 Jahren in meiner Firma! Puh, ich bin ganz schön alt geworden 😆 Ich habe zu Beginn meiner Ausbildung niemals damit gerechnet, dass ich so lange bei meinem Arbeitgeber bleiben würde!
- Günther hat den Weg zu uns gefunden: Einen Saug- und Wischroboter braucht doch niemand, dachte ich lange Zeit. Mein Mann hat sich einen gewünscht, jetzt möchte ich ihn nicht mehr missen. Günther ist super! Ich bin total begeistert!
- Besuch im SeaLife: Nach einigen Jahren habe ich mit meinem Mann, Stiefsohn und Schwiegertocher in spe das SeaLife in Oberhausen besucht. Es war toll, ich finde es faszinierend, die Unterwasserwelt zu beobachten. Es gibt dort sooooo viel zu entdecken!
- Stiefsohn möchte von zu Hause ausziehen: So schnell werden die Kleinen flügge! Mein Stiefsohn (wohnt bei seiner Mama) möchte ausziehen. Die erste eigene Wohnung. Wie aufregend! Ich freue mich, ein Teil davon sein zu dürfen, denn er hat uns um Hilfe gebeten. Hilfe insofern, dass wir mal geschaut haben, was geldlich machbar ist, worauf man achten sollte. Ich bin ganz gespannt, was es für eine Wohnung werden wird!
- Anita trägt Früchte: Anita ist der Granatapfel-Bonsai meines Mannes. Wir waren gespannt, ob sie Früchte tragen wird, war doch der Umzug für sie etwas schwierig. Und als wir schon nicht mehr damit rechneten: tadaaaa, trug sie Früchte. Beim Bonsai sollte allerdings nicht mehr als 1-2 Früchte dran gelassen werden, weil der Bonsai sonst zu viel Kraft in die Früchte legt. Daher haben wir eine gelassen.
- Die Wechseljahre hielten Einzug: Das hatte ich mir anders vorgestellt 😉 Bissl früh dran bin ich, fand ich. Das es mich so von den Socken haut, hätte ich alledings nicht gedacht. Ich hatte einige schlechte Tage, hormonell bedingt mit Sicherheit. Diese extreme Überempfindlichkeit und Hitze war für mich oft schwierig zu ertragen. Es kommt wohl phasenweise, ich bleibe aber offen für das, was da noch kommt.
Was ist aus meinen Zielen vom letzten Jahr geworden?
In der Tat nicht viel. Ich habe bemerkt, dass ich meine Ziele völlig aus den Augen verloren habe. Das war in diesem Jahr zum Teil dem geschuldet, dass es mir in meiner ersten Phase der Wechseljahre unglaublich schlecht ging und gar nicht in der Lage war, etwas auf die Beine zu stellen. Und auch der Umzug hat viel Zeit, Nerven und Energie gekostet.
Daraus möchte ich lernen und für das nächste Jahr kurzfristige Ziele setzen. Ich werde daher nun häufiger, ich denke, einmal pro Quartal eine „To Want“ Liste schreiben. Ich fand das super, denn in dem Zeitraum kann man sehr viel schaffen und es ist leichter, den Überblick zu bewahren.
Fazit
Ich bin nicht ganz zufrieden damit, wie mein Jahr gelaufen ist. Jedoch habe ich stärker denn je gemerkt, dass ich kurzfristiger planen sollte. Das ist etwas, was ich mir für das nächste Jahr ganz fest vornehmen. Privat wie beruflich 😉
Meine Ziele für 2024
Ich möchte da auch wieder zwischen Business und Privat unterscheiden.
Fürs Business
- Mehr „To Want Listen“ schreiben
- Weiterhin regelmäßig bloggen
- Eine Weiterbildung machen
- Mehr mit Entspannung anbieten, ggf, Kooperationen eingehen
-
Eine Facebook-Gruppe ins Leben rufen
Privat
- Regelmäßig Sport (Karate, Gym, daheim)
- Mehr in der Natur sein (spazieren gehen, Rad fahren…)
- Ein Zitronenbäumchen kaufen
- Ich habe mal wieder Lust auf ein neues Tattoo
Wie war denn Dein Jahr und was sind Deine Ziele, Wünsche und Träume für 2024?
Liebi Tanja. Was für ein Jahr. Manchmal kann ichs nicht glauben, was alles in ein Jahr passt. Sei stolz auf dich, was du alles gestemmt hast. Ich freue mich, dass du weiterhin „dabei bleibst“.
Herzliche Grüessli Jeannine
Wow, ein buntes Jahr – lieben Dank fürs Mitnehmen in dein (Er)Leben!
Ich bastle noch weiter an meinem Rückblick, denn ich bin nicht fertig geworden. Dennoch war es mir ein Anliegen, ihn live zu schalten als Startwert. Das war meine kleine Unzufriedenheit, mit der ich gut leben kann.
Für 2024 wünsche ich dir viel Leben im Jetzt! Langfristige Planung ist natürlich gut für die Ausrichtung, hält jedoch ab und an vom Wertschätzen dessen, was schon IST, ab…
Herzlich, Anja