Glaubst Du, Entspannung ist öde und langweilig?
Viele Menschen gehen davon aus, dass Entspannung gleichbedeutend ist mir stundenlangem rumsitzen in unbequemen Positionen. Also schlicht gesagt: langweilig!
Entspannung ist so viel mehr
Zuallererst sei gesagt: Es gibt unglaubliche viele Entspannungstechniken.
Jede Entspannungstechnik hat ihre Daseinsberechtigung. Ich möchte hier gern ein paar aufzählen:
- Autogenes Training
- Progressive Muskelentspannung
- Meditation
- Qi Gong
- Thai Chi
- Atemtechniken
- Fantasiereisen
- Waldbaden
- Yoga
- ….
Natürlich gibt es noch mehr. Jede dieser Technik ist unterschiedlich. Manche gleichen sich zu bestimmten Teilen, man kann auch einiges miteinander kombinieren. Einige Techniken finden vorwiegend liegend statt, bei anderen bewegt man sich.
Wer denkt Meditation sei langweilig und man müsste im unbequemen Lotussitz sitzen: nö! Man kann auch im Sitzen auf einem Stuhl meditieren, im liegen auf der Couch oder auf der Yogamatte. Je nachdem, wie es einem selbst beliebt und was passend ist. Es gibt aber beispielsweise auch die Geh-Meditation. Da läuft man, ist also in Bewegung.
Selbst beim autogenen Training kann man einen Spaziergang machen. Das ist auch der Grund, warum ich selbst dieses Entspannungsverfahren so sehr liebe. Natürlich gehört da Übung zu und natürlich geht das nicht immer alles direkt von Anfang an. Wie bei allem im Leben gehört Training und Übung und das konkrete regelmäßige anwenden mit dazu.
Und je nach Entspannungstechnik ist es auch nicht so, dass man nur „dumm rum“ sitzt und an nix denken dürfte. Ganz im Gegenteil. Es ist erwiesen, dass der Menschen nicht aufhören kann zu denken. Unser Gehirn ist immer da. Und das ist auch gut so.
Bei der Atem-Achtsamkeits-Meditation z. B. geht es nicht darum, dass man an nichts denken dürfte. Völlig falsch. Es geht darum, den Geist zu schulen. Und zwar wahr zu nehmen, wenn die Gedanken auf Wanderschaft gehen und sie dann, sobald es uns auffällt, bewusst wieder zurück zu lenken auf das, worauf wir gerade die Aufmerksam lenken wollten, in diesem Fall auf den Atem.
Beim Autogenen Training ist es z. B. so, dass Du nicht einfach nur sitzt oder liegst, sondern Dir selbst aktiv sogenannte Formeln im Geiste zusprichst. Das ist eine sehr spannende Erfahrung.
Bei Fantasiereisen wird Deine Fantasie angeregt und das kann Deine gesamte Innenschau fördern, Deine Kreativität wecken.
Atemtechniken klingen vielleicht easy, aber diese haben es oft in sich. Atemtechniken sind für mich nach wie vor sehr herausfordernd. Die Konzentration auf den Atem ist zum einen für mich nicht einfach und zum anderen braucht es einiges an Training, um einige Techniken sauber ausführen zu können. Es ist ähnlich wie beim Tennis spielen: Der super Aufschlag klappt halt nicht auf Anhieb.
Und auch beim Yoga ist Bewegung vorhanden. Es kommt auf die Stilrichtung im Yoga an, ob es mehr oder weniger Bewegung gibt. Und es gibt noch eine Art von Yoga, die alles andere als langweilig ist: Lachyoga! Ist im ersten Moment vielleicht befremdlich, aber wenn Du da Interesse dran hast, dann empfehle ich Dir Christine Zunke von Sinnich.
Es gibt so viele Möglichkeiten… Man darf hier offen sein und ausprobieren und experimentieren. Denkst Du immer noch, Entspannung sei nur öde?!